In unserem Schulsystem lernen wir, dass wir Noten brauchen. Denn ohne oder mit vermeintlich schlechten Noten, bekommen wir eher Ärger. Noten bekommen wir, wenn wir auf Fragen passende Antworten finden. Dann nervt uns die Schule. Also wollen wir schnell zum Ziel: Abschlussklasse und raus da. Dann sind wir im Beruf und schon so sozialisiert, dass wir auf alles gut klingende Antworten finden. Außerdem verstehen wir, dass auch da Politik gefragt wird. Der, der klug tut, kommt oft weiter. Also geben wir Antworten. Wir demonstrieren Sicherheit und Stärke.
 
Doch irgendetwas brennt nieder in unserem Inneren. Es fehlt die Lebendigkeit, der Sherlock Holmes in uns, der nach Neuem, Unbekannten sucht. Es fehlt uns die Spannung, die Aufregung und die Neugier. Ich bin so froh, dass ich durch meine Kinder und die StartUps in denen ich war, all das rausspülen konnte, was mein Leben eher grau und gleich machte und meine kindliche Neugier finden konnte.
 
Und ich habe eines festgestellt: Antworten schließen. Fragen öffnen Welten und Galaxien.
Wer fragt, erfährt Neues. Wer fragt, verbindet sich mit dem Gegenüber. Wer fragt, entdeckt Unbekanntes.
 
Wie ist deine Fragen-Antwort-Ratio?