Flunkerst du auch gerne? Nicht, weil du es willst, sondern weil du es gewohnt bist? Einige Formulierungen machen mich hellhörig dabei:
„Schon wieder ist mir das passiert.“
„Immer kommt diese Person und macht genau das.“
„Nie war das anders.“
Wenn ich in meinen Beratungen so einen Moment entdecke frage ich gerne nach. Ich will einfach mehr wissen, um es besser verstehen und einordnen zu können. „Wie meinst du das genau? Was meinst du genau damit?“ Denn es zeigt deutlich, wie jemand seine Umgebung und die Situationen wahrnimmt, die ihm passieren. Wenn wir verstehen, dass alles, was uns passiert, nur ein Spiegel dessen ist, wie wir fühlen, dann wird uns klar, dass nur wir die Situationen verändern können. Und zwar indem wir uns verändern.
Bist du notorisch pleite? Bist du es wert? Findest du niemanden, der dich bedingungslos liebt? Liebst du dich bedingungslos? Langweilst du dich oft? Lässt du Abenteuer zu? Ganz nach dem Motto von Karl Valentin: Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen. Sie machen uns eh alles nach.
Durch Austauschen einiger Wörter passt die Logik auch hierzu: Wir brauchen unsere Umgebung nicht zu ändern, sie macht uns eh alles nach.Deswegen mag ich es mich unregelmäßig in ein Cafe zu setzen und zu versuchen einen ungefilterten Blick auf das in meinem Leben zu werfen, um zu verstehen, wie es in mir aussieht.
Wann hast du das das letzte Mal gemacht?
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